Gesunde Gewohnheiten – Kontrolliere, was du isst
Außer Kontrolle
Heutzutage macht es die ständige Verfügbarkeit von Lebensmitteln einfacher, immer mehr für immer weniger Geld zu bekommen. Leider ist es das oberste Ziel der Lebensmittelhersteller, große Mengen zu verkaufen, um ihre Gewinne zu steigern. Die Folge ist, dass sie das produzieren, was sich am besten verkauft. Damit sie gesunde Produkte herstellen können, muss es also eine Nachfrage danach geben.
Unsere Geschmacksknospen gewöhnen sich an das, was wir essen – das ist eine Tatsache. Wenn wir viel Junk Food essen, passt sich unser Geschmack daran an und verlangt nach mehr davon. Je zuckerhaltiger oder salziger die Lebensmittel sind, die wir essen, desto fader schmecken sie mit der Zeit.
Abnehmprodukte behaupten, gesünder zu sein, weil sie zucker- oder fettarm sind, aber wenn du darüber nachdenkst, muss der Geschmack immer noch irgendwo herkommen. Wenn du dir die Zutatenliste genau ansiehst, wirst du oft feststellen, dass der Gesamtzuckergehalt als verschiedene Zuckerarten getarnt ist, aber am Ende handelt es sich immer noch um Zucker.
Der Verzehr einer zuckerhaltigen Ernährung macht uns sehr schnell wieder hungrig. Der Grund dafür ist der Anstieg des Blutzuckerspiegels und der daraus resultierende Anstieg des Insulins im Blut, das dafür sorgt, dass unser Körper die ungenutzte Glukose als Fett speichert. Nachdem die Glukose gespeichert wurde, setzt der Insulinabfall eine chemische Reaktion in Gang, die uns Lust auf mehr Essen macht.
Unter Kontrolle
Vor ein paar Jahren reduzierte ich schrittweise die Menge an Fast Food und Tiefkühlgerichten, die ich aß. Gelegentlich ging ich zu den großen Fast-Food-Ketten, um einen Happen zu essen, manchmal, weil es mir bequemer erschien, und manchmal, weil ich ein Verlangen nach ihren Produkten hatte. Überraschenderweise schmeckte es nicht mehr so gut, wie ich es in Erinnerung hatte. Mein Geschmack hatte sich an die Nicht-Junkfood-Diät angepasst und mir wurde klar, dass ich früher nur Junkfood gegessen hatte, weil ich Junkfood aß.
Dieses Verlangen nach Lebensmitteln mit unnötig viel Zucker, Salz und Fett ist umkehrbar. Stark verarbeitete Lebensmittel enthalten jede Menge dieser „natürlichen“ Geschmacksverstärker. Um die Kontrolle über unsere Ernährung wiederzuerlangen, müssen wir die Zutaten selbst auswählen, nicht die Hersteller. Das bedeutet, dass wir unsere Mahlzeiten selbst zubereiten müssen.
Wir können viele Gründe finden, nicht zu kochen: keine Zeit, nicht kochen können, zu viel Aufwand, die Leute um uns herum werden es nicht mögen. Ich möchte zeigen, wie einfach und nicht unbedingt zeitaufwendig es ist, unser eigenes Essen zuzubereiten. Ich rede nicht davon, ein Fünf-Sterne-Essen zu kochen. Es reicht schon, wenn man Gemüse anbraten, Nudeln oder Kartoffeln kochen kann und weiß, wie man Essen schmackhaft macht, ohne auf Unmengen von Salz, Zucker und Fett zurückzugreifen. Diejenigen von uns, die mit jemand anderem zusammenleben, können die Freude am Kochen teilen. Oder sich einfach abwechseln – so ist es weniger „arbeitsintensiv“!
Unverzichtbare Ausrüstung für den täglichen Gebrauch:
- Wok (massives Gusseisen, kein dünner Wok)
- Scharfes Messer (Kochmesser)
- Schneidebrett (wie zum Schneiden https://www.youtube.com/watch?v=NlnOsnr94qM)
- Schüssel (um Salate zu machen)
- Schnellkochtopf (verkürzt die Kochzeit)
- Zwei-Liter-Topf
Unverzichtbare Gewürze:
- Salz
- Schwarzer Pfeffer
- Roter Pfeffer
Beispielgerichte
Beginne mit einer einfachen Mahlzeit – wie Linsensuppe. Sie ist einfach zuzubereiten und braucht nicht viel Zeit.
Linsensuppe

Zutaten (3 – 4 Portionen):
- 4 Kartoffeln
- 2 Lauch
- 1 Zwiebel
- 4 Möhren
- 1 Tasse trockene Linsen
- 4 Tassen Wasser
- 2 Esslöffel Salz
- 2 Esslöffel frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Würfle das Gemüse und koche es in einem Topf mit den Linsen, bis sie weich sind.
Das war’s schon. Verwende einen Schnellkochtopf, um die Kochzeit zu verkürzen.
Dieses Gericht ist reich an Eiweiß und Ballaststoffen.
Weißkohl und Kartoffeln
Zutaten (4 Portionen):
- 1 Kohlkopf
- 5 Kartoffeln
- 1 Zwiebel
- 1 Teelöffel Salz
- 1 Teelöffel schwarzer Pfeffer
- 2 Esslöffel gemahlener roter Pfeffer
- 1 Esslöffel Olivenöl
Wasche die Kartoffeln und den Kohl. Schneide die Kartoffeln in 3 cm große Würfel. Gib die Kartoffeln und eine halbe Tasse Wasser in einen Topf. Koche sie zugedeckt etwa 20 Minuten, bis du mit einer Gabel leicht in sie hineinstechen kannst.
Schneide den Kohl in zwei Hälften. Schneide ihn in halbzentimetergroße Scheiben und dann jede Scheibe in die Hälfte.
Würfle die Zwiebel und brate sie in einem Wok bei großer Hitze an. Gib das Olivenöl hinzu.
Nach einer Minute den Kohl hinzufügen. Salz, schwarzen Pfeffer und rote Paprika hinzufügen. Gelegentlich umrühren und weitere 5 Minuten braten, bis er leicht und gleichmäßig gebräunt ist.
Eine halbe Tasse Wasser hinzugeben, den Herd auf niedrige Stufe stellen und abdecken. 20-30 Minuten köcheln lassen.
Serviere den Kohl mit den Kartoffeln.
Salat und Lachs
Zutaten (2 Portionen):
Lachs:
- 400 g Lachsfilet
- Ein Stück Alufolie
- 2 Teelöffel Olivenöl
- 1/2 Teelöffel Salz
- 1/2 Teelöffel schwarzer Pfeffer
Den Ofen auf 200°C vorheizen. Spüle den Lachs ab, tupfe ihn mit einem Papiertuch trocken und lege ihn auf die Alufolie. Beide Seiten mit Olivenöl, Salz und Pfeffer würzen. Lege die Folie auf ein Backblech oder einen Rost und backe sie 15-20 Minuten oder bis der Fisch gleichmäßig gefärbt ist.
Salat:
- 6 Stücke Kopfsalat
- 2 Tomaten
- 1/2 Salatgurke
- 1 kleine Zwiebel
- 2 Esslöffel Olivenöl
- 1/2 Teelöffel Salz
- 1/2 Teelöffel schwarzer Pfeffer
Schneide alle Zutaten in kleine, mundgerechte Stücke. Gib sie in eine große Schüssel. Vermische das Öl mit den Gewürzen und träufle es über das Gemüse.
Am besten schmeckt es mit Ciabatta oder Vollkornbrot/Brot.
Diese drei Rezepte sollten dir den Einstieg erleichtern. Versuche, mit anderen Gemüsesorten für Abwechslung zu sorgen. Du könntest zum Beispiel einen Teil des Kohls für deinen nächsten Salat verwenden. Schneide ihn einfach in feinere Scheiben.
Schwankungen im Gewicht
Wiegst du dich jeden Tag? Da sich die körperliche Verfassung unseres Körpers jeden Tag verändert, kann unser Gewicht von einem Tag auf den anderen stark schwanken. Manchmal kann der Unterschied bis zu ein oder zwei Kilogramm betragen. Was wir gegen diese täglichen Schwankungen tun können, ist, unser wöchentliches Gewicht an drei aufeinanderfolgenden Tagen zu messen und dann den Durchschnitt zu nehmen. Wiege dich immer unter ähnlichen Bedingungen! Wiege dich zum Beispiel von Montag bis Mittwoch gleich nach dem Aufstehen, bevor du auf die Toilette gehst oder etwas isst oder trinkst. Auf diese Weise kannst du vergleichbare Ergebnisse erzielen.
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