Tag 2 – Zubiri
24 km (51 km) 5h

Anfänglich habe ich den Schnee mehr genossen als den gestrigen Regen. Allerdings hat das Gefühl auch nur so lange gehalten bis der Schnee in meine Klamotten geschmolzen ist. Da ich keine Handschuhe dabei habe (konnte ja keiner mit so einem Wetter rechnen, letzte Woche hatte es hier noch 20 Grad). Meine Alternativen für warme Hände sind Hosentaschen, bis Hose nass, und dann Hände in den Long sleeve einziehen. So bin ich ganz gut durchgekommen.
Die Empfehlung war bei Schnee die Straße zu nehmen. Das habe ich dann auch die ca. die halbe Strecke gemacht. Beim Frühstück in einer kleinen Absteige habe ich dann aber noch von zwei Wein trinken Locals heisere Informationen zu den Wanderweg eingeholt. Die Empfehlung war sehr gut. Der Wanderweg ist viel idyllischer und ohne Verkehr. Wieder als erster am Tagesziel angekommen. Meine Knie schmerzen. Ich hoffe das legt sich noch.
Heute ging alles, was ich gestern bergauf gelaufen bin, auf der anderen Seite wieder herunter. Ich bin bei 0 Grad und Schnee losgelaufen. Schnee ist schonmal besser als der gestrige Regen. Allerdings auch nur so lange, bis der Schnee in die Klamotten geschmolzen ist. Bis jetzt fehlen mir eigentlich nur ein paar wasserfeste Handschuhe. Es konnte ja keiner mit so einem Wetter rechnen. Letzte Woche hatte es hier noch 20 Grad. Heute habe ich mich mit meinen Hosentaschen und den Ärmeln meines Long Sleeves durchgeschlagen. Bequem ist allerdings doch etwas anderes.
Die Empfehlung war bei Schnee die Straße zu nehmen. Das habe ich dann auch die ca. die halbe Strecke gemacht.

Auf guten Rat von zwei Herren, die ich beim Frühstück auf halber Strecke kennengelernt habe, bin ich von der Straße abgewichen und bin ab da dem eigentlichen Wanderweg gefolgt. Dieser hat sich dann auch viel mehr nach Wandern angefühlt.
Rein von der Konstitution könnte ich auf jeden Fall noch weiterlaufen. Was mich momentan zurückhält sind die Sehnen meines rechten Knies. Ich hoffe, dass sich die Schmerzen bald legen.
Dringende Anschaffung: Poncho (da meine Jacke nicht dicht ist) und neue Schnürsenkel.
acunar – prägen
concho – Muschel
sobornar – bestechen
cebada – Gerste
libra – Pfund (Geld)
brecha – Lücke, Öffnung
lealtad – Treue
dique – Deich, Damm
corramperse – verderben, verfälschen
sobornar a – bestechen, korrumpieren
Seele
Was ist die Seele?
Stirbt beim Tod nur der Körper aber nicht der Geist?
Was sind Zeichen für eine Wiedergeburt?
Wenn das Ziel einer Wiedergeburt ist, eine besserer Mensch zu werden, wer oder was macht die Vorgabe was “gut” und “böse” ist?
Was ich als gut bezeichne kann in den Augen anderer durchaus schlecht sein. Daher stellt sich die Frage, ob es denn ein allgemeingültiges “GUT” gibt. Allgemein muss dabei auch noch definiert werden. Als allgemein könnten alle meine Freunde gelten, jeder mit dem ich direkt oder indirekt interagiere, alle Menschen, alle Lebewesen und auch Pflanzen und nicht “lebendiges”. Wenn wir beim Begriff der Wiedergeburt alles zuvor aufgezählte einschließen, was ist dann der Handlungsspielraum den ein Tier oder ein Stein gegenüber dem Menschen haben (und umgekehrt). Soweit wir wissen hat der Stein keine Kontrolle über sein “Sein” und handeln. Er ist ausschließlich getrieben von äußeren Faktoren, wie Wind, Eruption, etc.
luchar – kämpfen
el umbral – die Schwelle
hundimiento – Untergang, Einsturz, Zusammenbruch
herencia – Erbschaft, Erbe
rechazar – von sich weisen, ablehnen, abstreiten
sangriento – blutig, grausam
guantes – Handschuhe
venda – Verband
jactarse, presumir – prahlen, angeben
huella – Abdruck, Spur
desplomarse – aus dem Lot bringen, einstürzen, zusammenbrechen
espada – Schwert, Degen
vencido – besiegt, geschlagen
someter – unterwerfen
No Comments