Tag 28 – Oliveira
32 km (805) 7h
Die erste Hälfte des Tages ging es an einem Fluss entlang durch den Wald. Es war wunderbar erfrischend zwischen den Bäumen zu laufen.
Beim Frühstück wurde mir verboten barfuß zu laufen. Zum Glück konnte wir uns zumindest darauf einigen in Flip Flops zu bleiben. Danach ist mir erst aufgefallen, dass überall Schilder hingen, die das barfußgehen verboten. Scheint wohl dort einen generelles Problem zu sein. Die Frau hat ja gar keine Idee, wie wohltuend das Ausziehen der Stiefel nach ein paar Stunden des Laufens ist.
Danach bin ich den Rest der Strecke nur noch auf geteerten Wegen und Straßen gelaufen. Wir schmerzen heute die Füße viel mehr als sonst. Es ist unglaublich, was für einen Unterschied der Untergrund, auf dem man läuft, macht.

Was ich interessant finde, ist, dass ich beim Wandern keinerlei Schmerzen im unteren Rücken bekomme. Wenn ich in der Stadt gemütlich spazieren gehe, schmerzt mir der Rücken nach einer halben Stunde. Ich habe zwei Theorien, warum das hier nicht passiert. Entweder ist es die Geschwindigkeit, in der ich laufe, und damit ein unterschiedlicher Bewegungsablauf, oder es ist der Bauchgurt vom Rucksack, der meinem Rücken stützt. Der harte Untergrund ist es sicherlich nur bedingt, den habe ich hier oft auch über viele Kilometer.
Eigentlich wollte ich ja heute am See baden, dafür hatte ich aber einen Umweg von ca. 5 km in Kauf nehmen müssen. Dazu war ich heute nicht bereit. Dafür bin ich wieder in einem Fluss gesprungen. Leider war diesmal die Strömung zu stark zum Schwimmen. Na ja, morgen bin ich ja endlich am Meer….
Thomas, der auch gerade in Spanien ist, hat mich vorhin gefragt, ob hier in Galizien die Supermärkte auch leer geräumt sind. Mir ist es noch nicht aufgefallen, ich habe aber mal die Barkeeperinnen gefragt, an was das liegen könnte. Sie meinte, dass die hohen Spritpreise dazu führen, dass die Transportunternehmen sich weigern zu fahren.
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