Tag 4 – Villatuerta
42 km (114 km) 9h
Wir hatten heute in einer deutschen Herberge übernachtet. Sie heißt Albergue Paderborn. Die wird von wechselndem Personal aus Deutschland betrieben. Da ich ja gestern „nur“ 20 km gelaufen bin und ich ja jetzt auch die Bandage zum stabilisieren meines Knies habe, habe ich mir heute ein paar mehr Kilometer vorgenommen, und zwar fast zwei Tagesetappen. Dafür habe ich mir dafür aber auf dem Weg zur Abwechslung eine halbe Stunde Mittagspause gegönnt. Die Mittagspause war ein Entscheidungspunkt. Krasser Weise hat die Bandage gehalten, was ich von ihr erhofft hatte. Nein, eigentlich hat sie meine Erwartungen um ein Vielfaches überstiegen. In Puente de Reina musste ich mir überlegen, ob ich noch weiter laufe. Da mir 25 km zu wenig waren und es auch erst gegen Mittag war, habe ich mich entschlossen die weiteren 17 km bis zur nächsten Herberge zu laufen. Es war bis jetzt der heißeste Tag und meine Füße wollten mich kaum noch weiter tragen. Zum Glück hat mich Markus die letzten Kilometer noch eingeholt. Er hat mich noch bis zur Herberge gezogen. Ich habe nur ein wenig geflucht und bei Ankunft ein klein wenig mit dem Kreislauf zu kämpfen gehabt. Nach Dusche und liegen ist alles wieder gut gewesen.
Der Jakobsweg ist grob in Etappen eingeteilt. Wenn man sich daran hält, trifft man abends immer wieder dieselben Pilger. Da ich das heute nicht getan habe, hat sich das Wiedertreffen jetzt, bis auf ein paar andere Hartgesottene, erledigt.
Heute hatten wir übrigens nach etwas Nebel frühsommerliches Wetter.







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